Projektzeitraum: Juli 2019 bis Dezember 2022
Elektromobilität steht für mehr Klimaschutz und weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Der Betrieb von E-Autos erzeugt insbesondere in Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom deutlich weniger CO2. Die Wasserbetriebe haben bereits eine der größten Elektro-Unternehmensflotten Berlins. Im Verbund wurde diese Stärke nun als Referenz für ein effizientes unternehmensübergreifendes E-Fahrzeug-Management aus der Hauptstadt ausgebaut.
Die Weiterentwicklung der Elektromobilität ist ein zukunftsweisendes Thema und ein wichtiger Baustein der Energiewende. Im Projekt „Smart eFleets“ erforschten, entwickelten und testeten wir zusammen mit verschiedenen Partnern Lösungsansätze, um unternehmensübergreifendes Fahrzeug- und Ladeinfrastruktur-Sharing unter Berücksichtigung eines Energiemanagements bei städtischen Ver- und Entsorgungsunternehmen zu ermöglichen.
Kernziel war es, neuartige Pooling- und Sharing-Ansätze sowie eine Datenplattform im E-Mobilitätsbereich zu entwickeln und erstmals mit mehreren Infrastrukturbetreibern zu testen. Das beinhaltete sowohl rechtliche als auch technische Schnittstellen, die die gesamte Unternehmensmobilität beeinflussen.
Eine übergeordnete Sichtweise berücksichtigt die ökologischen und ökonomischen Aspekte. E-Mobilität soll durch die gemeinsame Nutzung von Unternehmensflotten und Ladeinfrastruktur effizienter einsetzbar sein und deutliche Beiträge zum Klima- und Umweltschutz sowie zur Senkung der lokalen Emissionen leisten. Daher wurden Lösungen erforscht, um Mehrkosten, die mit der E-Mobilität einhergehen, zu kompensieren und finanzielle Risiken zu teilen.
Gemeinsam mit den Projektpartnern konnten wir das Know-How zum Fahrzeugpooling ausbauen und fertige Softwarelösungen entwickeln. Nach der Aufnahme der IST-Situation in den einzelnen Unternehmen wurden die Anforderungen an eine Plattform für das unternehmensübergreifende Sharing beschrieben. Erstmalig war hierbei, dass die Ladeinfrastruktur und die einhergehenden Prozesse mit betrachtet wurden. Die Partner der Begleitforschung konnten die Effizienzsteigerungen beim Testen ausarbeiten. Als nachhaltiges Ergebnis steht nun zum Projektende für die beteiligten Unternehmen ein Konzept für die Skalierung des Carsharingansatzes und den Auftakt für ein kommunales, berlinweites Ladeinfrastrukturnetz zur Verfügung.
(Bild: © Benjamin Pritzkuleit)
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