Projektzeitraum: Februar 2011 bis Januar 2014
Die Berliner Wasserbetriebe fördern aus ca. 650 Brunnen Wasser, das in Rohwasserleitungen zur Aufbereitung ins Wasserwerk transportiert wird. Brunnen, Rohwasserleitungen und Pumpen unterliegen Alterungsprozessen durch Ablagerung von Eisenocker. Wichtige erste mikrobielle Erkenntnisse wurden im Forschungsprojekt „WellMa“ gewonnen. Um diese Prozesse noch besser zu verstehen und Strategien zur Verminderung zu entwickeln, startete das Projekt „Mikrobielle Verockerung“.
Ziel des Teilprojekts war die Entwicklung und Bewertung betrieblicher Gegenmaßnahmen zur weitgehenden Vermeidung und Beseitigung von Ablagerungen in Trinkwasserbrunnen, im Rohwassernetz und an Pumpen. Wesentlicher Ansatzpunkt dazu war an verschiedenen Standorten, wie z. B. Tagebau, die Abhängigkeiten des Auftretens mikrobieller Verockerung zu hydrochemischen und betrieblichen Eigenschaften von Trinkwassergewinnungsbrunnen zu untersuchen. In Testsäulen wurden Strategien zur weitgehenden Vermeidung und Beseitigung von Ablagerungen entwickelt, die mittlerweile in die Praxis überführt wurden. Durch die Umsetzung der Projektergebnisse werden Energiekosten für den Brunnenbetrieb sowie die Kosten für Instandhaltungs-, Regenerierungs- und Behandlungsarbeiten gesenkt.
(Bild: © Technische Universität Berlin)
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