Die Berliner Wasserbetriebe arbeiten weiter daran, Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu verbessern. Dazu zählen beispielsweise die Anfang 2019 abgeschlossenen Arbeiten am Wernerbad. Dort wurde die Ufermauer abgerissen und eine Flachwasserzone für geschützte Amphibienarten geschaffen. Ab Herbst 2019 werden durch die Berliner Wasserbetriebe in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf ein- bis zweimal jährlich Pflegemaßnahmen zur Erhaltung des renaturierten Bereiches durchgeführt. Außerdem werden in den nächsten Jahren in der Damm- und Mittelheide ca. 25 Hektar Kiefernwald zu zukunftsfähigem Mischwald umgebaut.
Demnächst beginnen Arbeiten an der Hönower Weiherkette. Der Wasserstand des Beerenpfuhls und damit sämtlicher verbundener Teiche soll künftig durch die Einleitung von Regenwasser aus der benachbarten Wohnsiedlung verbessert werden. Dieses wird vorher über eine Regenwasserbehandlungsanlage gereinigt. Derzeit laufen rund um die Weiherkette Voruntersucherungen, bei denen u.a. Bodenproben genommen werden. Im kommenden Jahr soll die Planung der Anlage beginnen, der Termin für die konkrete Umsetzung steht aber noch nicht fest.
Ziel ist, dass der Beerenpfuhl wieder zeitweise Wasser führt und als Amphibienleichgewässer sowie Biotop für diverse Tierarten wie Moorfrosch, Wechselkröte und Zwergtaucher dienen kann.
Die Arbeiten rund um die Kaulsdorfer Seen sind von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt angeordnet und Voraussetzung für den weiteren Betrieb des Wasserwerks Kaulsdorf. So soll sichergestellt werden, dass die Biotope erhalten bleiben. Dort sind beispielsweise der Drosselrohrsänger, der Zwergtaucher und die Wechselkröte beheimatet - Tiere, die Feuchtgebiete benötigen.
Das Wasserwerk Kaulsdorf, das 2016 übrigens seinen 100. Geburtstag feierte, fördert rund 6 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr und versorgt damit zirka 160.000 Menschen in Mahlsdorf, Biesdorf und Hellersdorf.