Projektzeitraum: Juli 2014 – Juni 2018
In Berlin gewinnen wir aus rund 650 Brunnen Wasser und fördern es zur Aufbereitung in eines unserer neun Wasserwerke. Danach gelangt es über ein Rohrnetz mit einer Länge von etwa 7.900 Kilometern in die Berliner Haushalte. Für all das benötigen wir Energie.
Kontinuierlich steigende Energiepreise und die Notwendigkeit, CO2-Emmission zu reduzieren, stellt uns vor die Herausforderung, die Rohwassergewinnung energieeffizienter zu gestalten.
Ziel des Forschungsprojekts ENERWAG war es, die Energieeffizienz in der Wassergewinnung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit in den beteiligten Wasserversorgungsunternehmen nachhaltig zu verbessern. Hierfür wurden Energieeinsparpotentiale geprüft und die Steigerung der Energieeffizienz anhand von praktischen Maßnahmen untersucht.
Im Projekt wurden Abschnitte der Rohwasserleitungsnetze gereinigt und der Grad der Wiederverockerung gemessen. Es wurden Förderbrunnen umgebaut und festgelegt, welche Armaturen ausgebaut bzw. welche durch verlustarme Armaturen ersetzt werden. Gesammelte Erfahrungen gehen direkt in Neubauten ein. Darüber hinaus wurden moderne Brunnenpumpen getestet und energieeffiziente Betriebsweisen der Wassergewinnung evaluiert. Außerdem wurde geprüft, wie die gleichzeitige Anpassung unterschiedlicher systemischer Parameter im Rahmen eines Rohwassermanagements energetisch einzuschätzen ist.
Die dabei gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen werden anhand von Handlungsempfehlungen an alle Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland weitergereicht und bieten ihnen die Möglichkeit, wirkungsvoll zur Steigerung der Energieeffizienz beizutragen.
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