Die aktuellen Extremwetterereignisse führen zu überfluteten Straßen, verschmutzten Gewässern, überhitzten Innenstädte oder zu Wasserknappheit – besonders in Metropolen. Digitale Tools ermöglichen in Zeiten des Klimawandels ein effizienteres und nachhaltigeres Wassermanagement.
Die intelligente Erfassung und Verarbeitung von Daten kann dabei helfen, Entwicklungen früher zu erkennen und besser zu managen: Apps, die Badegewässerqualität voraussagen; Sensoren, die bei Regen potenzielle Überflutungsflächen anzeigen oder die hydraulische Belastung in der Kanalisation genauer bestimmen, wodurch unerwünschte Überläufe der Mischwasserkanalisation viel effizienter vermieden werden könnten.
In „Digital Water City (DWC)“ arbeiten wir gemeinsam mit 23 Partnern aus zehn europäischen Ländern an Lösungen für das Wassermanagement der intelligenten Stadt von morgen. Die Untersuchungen laufen in den Metropolen Berlin, Paris, Sofia, Kopenhagen und Mailand. Die Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Betreibern, Forschungsinstituten und Innovationsakteuren aus den Bereichen Digitalisierung und Wasserwirtschaft entwickelt.
In Berlin soll mit neuartigen Monitoringverfahren ein Betrag dazu geleistet werden, umweltschädliche Emissionen aus dem Kanalnetz zu verringern. Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung von Fehlanschlüssen in der Kanalisation, Mischwasserüberläufen und der Optimierung der Planung und Wartung von Trinkwasserbrunnen. Mit Anwendung von Visualisierungstechniken wie Augmented Reality soll die Öffentlichkeit für die Herausforderungen des Grundwassermanagements sensibilisiert werden.
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