Seit das Niederschlagswasser im Jahr 2001 getrennt von der Schmutzwasser-Gebühr berechnet wird, hat sich viel verändert: Berlin ist rasant gewachsen. Neue Wohnquartiere sind entstanden und die Stadtfläche wurde zunehmend versiegelt - mit unerwünschten Folgen für Umwelt und Gewässer. Denn immer mehr Regenwasser muss über die Kanalisation abgeleitet werden.
Wenn von einem Grundstück Niederschlagswasser der öffentlichen Kanalisation zugeführt wird, ist das gebührenpflichtig. Die Gebühr errechnet sich über die Größe der bedeckten und versiegelten Flächen, auf denen Wasser nicht versickern kann und dann in die Kanalisation abgeleitet wird. Die jährliche Gebühr dafür beträgt 1,84 € je Quadratmeter versiegelter Fläche. Mit bestimmten Maßnahmen der Entsiegelung und Regenwasserbehandlung auf dem Grundstück kann diese Gebühr aber deutlich reduziert werden.
Um mit geeigneten Maßnahmen entgegensteuern zu können, werden wir bis 2026 alle Berliner Grundstückflächen überprüfen und hinsichtlich der Ableitung von Regenwasser neu bewerten. Die Berliner Wasserbetriebe gehen aktiv per Brief auf Kunden zu, bei deren Grundstücken Veränderungen erkannt wurden.
Generell gilt in Berlin: Niederschlagswasser, das auf privaten Grundstücken auftrifft, soll auch dort bewirtschaftet werden!
Der Fragebogen enthält eine Zusammenstellung aller Daten, die wir aus den aktuellen Bilddaten ermittelt haben. Alle Empfänger dieses Bogens sind gebeten, die Daten mit der Realität auf ihrem Grundstück zu vergleichen und Abweichungen auf dem Blatt zu dokumentieren.
Muster für ein Flächenerfassungsblatt (Download pdf-Formular)
Ausfüllhilfe für das Flächenerfassungsblatt (Download pdf-Formular)