Projektlaufzeit: Oktober 2022 bis September 2025
Das Kanalnetz in Berlin ist rund 9.700 Kilometer lang. Für einen sicheren Betrieb des Netzes ist eine vorausschauende Planung von Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen unerlässlich. Die Erhebung der dafür erforderlichen detaillierten Zustandsdaten erfolgt nach heutigem Stand der Technik hauptsächlich mittels Kamerabefahrungen und anschließender manueller Auswertung des Bildmaterials.
Im Forschungsprojekt „DIANE“ soll eine auf die herausfordernden Bedingungen im Abwasserkanal maßgeschneiderte Inspektionsdrohne prototypisch entwickelt und damit das Potenzial des Drohneneinsatzes für die Kanalinspektion demonstriert werden. Wesentliche Schwierigkeiten für den Drohneneinsatz im Kanalnetz sind die Beengtheit, die explosionsgefährdete Atmosphäre und das Erfordernis eines spezialisierten Drohnenpiloten.
Inspektionsdrohnen können dafür schwer zugängliche Kanalabschnitte und -bauwerke befliegen, die für konventionelle, radgeführte Kanalroboter schwer oder nicht zugänglich sind. Neben diesem Mehrwert ist eine schnellere Inspektion möglich, da u. a. die Befliegung von mehreren Haltungen am Stück erzielt werden kann. Weitere Vorteile können im Bereich der Arbeitssicherheit liegen, wenn auf den Einstieg von Mitarbeiter:innen in den Kanal verzichtet werden kann.
Auf Basis umfangreicher Testbefliegungen werden die Berliner Wasserbetriebe die Erreichung der Ziele und die Einsatzfähigkeit von Inspektionsdrohnen in der betrieblichen Praxis evaluieren.
(Bild: © Uniinspector)
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