Projektlaufzeit: September 2016 bis Dezember 2019
Der Klimawandel ist sowohl bei der Verfügbarkeit von Wasserressourcen in Süd- und Mitteleuropa, aber auch in verschiedenen Regionen Deutschlands spürbar. Regionale Wasserknappheit durch längere Trockenperioden verstärkt die Niedrigabflüsse bei gleichbleibenden Abwassereinleitungen in Oberflächengewässer und stellt eine saisonale Herausforderung für die städtische Trinkwasserversorgung dar.
Im Projekt „TrinkWave“ sollten daher neue Multibarrieren-Aufbereitungsprozesse entwickelt werden, die aus gebrauchtem Wasser wieder hochwertiges und damit zusätzliches Wasser für die Trinkwasserversorgung bereitstellen. Zwölf Partner arbeiteten zusammen an der Entwicklung solcher Verfahren. Dazu gehörte unter anderem die Entfernung von Keimen, Antibiotikaresistenzen, Spuren- und Schadstoffen. Großtechnische Versuche fungierten dabei als direkte Vorstufe der Umsetzung.
Weiterhin wurden erstmals neue multidisziplinäre Beurteilungsansätze für Verfahrenskombinationen entwickelt und validiert. Sie dienen u.a. dazu, wasserrechtliche Konflikte zwischen Grundwasserschutz und Wasserwiederverwendung anhand von Fallbeispielen wissenschaftlich zu bewerten, eindeutige Kriterien für die Anforderung an die Qualität festzulegen und so die Akzeptanz für eine Wasserwiederverwendung zu erhöhen.
Durch eine sozialwissenschaftliche Begleitforschung wurden Ansätze zur Risikokommunikation mit Nutzern und Interessengruppen entwickelt.
Ein weiteres Ziel waren Handlungsempfehlungen, die nationalen wie internationalen Betreibern, Genehmigungsbehörden und Planern die entwickelten Instrumente und technischen Leitlinien vermitteln.
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