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25.10.2018

Hoch über Friedrichshain ist Berlins schönstes Gründach

Baugruppe gewinnt mit Mix aus ökologischen und sozialen Aspekten

Über der Haasestraße 1 – 9 in Friedrichshain liegt Berlins schönstes Gründach: ein 1.450 m² großer Dachgarten mit Gemüsebeeten, Rasen, Ranken, aber auch Sandkästen und zwei Küchen. Eine Baugruppe hat die Oase gemeinschaftlich angelegt. Das Projekt ging als Sieger aus einem zweistufigen Wettbewerb der Berliner Wasserbetriebe hervor. Aus den Einsendungen hatte eine prominent besetzte Jury die fünf besten ausgewählt, die seit dem 24. September im Internet zur öffentlichen Abstimmung standen.

Der Dachgarten an der Haasestraße bietet nicht nur alle Funktionen eines „normalen“ Gartens, er speichert und verdunstet auch viel Regenwasser und verbessert damit das Mikroklima in dem dicht bebauten Quartier unweit des Ostkreuzes. Und er bietet 250 Hausbewohnern Platz zum Ernten, Spielen, Feiern, für Yoga und sogar für Konzerte.

„Dächer können mehr: Mit Kreativität und Grünem Daumen holen sie die Natur in die Stadt und werden so zu Erholungsorten. Dadurch wird Berlin lebenswerter und vor allem widerstandsfähiger gegen Wetterextreme“, sagt Berlins Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther. „Grüne Dächer sind ein wichtiger Baustein für das Berlin von morgen. Dies fördern wir mit 1,5 Millionen Euro und bieten über die Regenwasseragentur eine kompetente Beratung für Interessierte.“

Während die Agentur vor allem Bauherren und Behörden über technische Möglichkeiten zur Speicherung, Nutzung und Verdunstung von Regenwasser berät, flankiere das Förderprogramm mit zwei Töpfen für das klassische Gründach sowie für innovative Lösungen.

„Wir haben in der Jury auch darüber diskutiert, dass der Mehrwert des schönsten Gründachs nicht nur in seiner Ästhetik und technischen Funktion liegt, sondern eben auch an seiner Zugänglichkeit für möglichst viele Nutzer“, so Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Diese drei Kriterien vereint das Projekt in Friedrichshain in idealer Weise. Wir wünschen uns, dass solche Projekte viele Nachahmer finden. Denn sie addieren persönlichen und gesellschaftlichen Nutzen.“

Der Fachjury unter Schirmherrschaft von Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, gehörten neben dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon, auch Dr. Darla Nickel, Leiterin der Berliner Regenwasseragentur, Martin Erdmann, Vorstandssprecher Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Jan Edler, Vorstand Flussbad Berlin e. V., Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverbands GebäudeGrün, sowie Stefan Jacobs, Redakteur beim Tagesspiegel, an. Der Preis für den Gewinner besteht neben dem Titel in einem Wasserspendergerät und einem Gartenset.

Die im Mai vom Land Berlin und den Berliner Wasserbetrieben gemeinsam gegründete Berliner Re-genwasseragentur ist jetzt über die neue Internetseite www.regenwasseragentur.berlin erreichbar, deren Inhalte in den kommenden Wochen ausgestaltet werden.

Fotos vom Gründach Haasestraße gibt es unter https://www.flickr.com/photos/berlinerwasserbetriebe/sets/72157674561534118/
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Weiterführende Informationen zum Thema Schwammstadt sowie zum Gründachwettbewerb unter http://www.bwb.de/content/language1/html/20944.php sowie auf http://www.bwb.de/content/language1/html/299_21557.php.

Zum Unternehmen
Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.336 Mitarbeiter liefern jährlich aus neun Wasserwerken rund 204 Millionen Kubikmeter bestes Trinkwasser und reinigen in ihren sechs Klärwerken ca. 261 Millionen Kubikmeter Abwasser. Dazwischen liegen fast 19.000 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze. Damit ist das Unternehmen Deutschlands Branchenprimus, der auf 160 Jahre Tradition zurückblickt.

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