Die Berliner Wasserbetriebe erschließen von 2018 bis 2030 fünf schnell wachsende Einfamilienhausgebiete in Pankow und Marzahn mit Schmutzwasserkanälen und schaffen so Entsorgungssicherheit und -komfort für das Abwasser von mehr als 16.000 Berlinerinnen und Berlinern. Ein entsprechendes Investitionsprogramm über fast 60 Mio. Euro hat der Aufsichtsrat des Unternehmens jüngst beschlossen.
„Wir reagieren mit dieser guten Nachricht auf die Verdichtung in zahlreichen Siedlungsgebieten und schaffen damit für mehr als 16.000 Hausbesitzer und künftige Bauherren zeitgemäßen Entsorgungskomfort“, sagt Wasserbetriebe-Vorstandsvorsitzender Jörg Simon.
Nachdem die Berliner Wasserbetriebe seit 2009 in den Bezirken Pankow, Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Treptow-Köpenick und Lichtenberg bereits neun Siedlungsgebiete kanalisiert haben, wird dieses Erschließungsprogramm jetzt in fünf weiteren, sich rasch durch Zuzug und Neubau entwickelnden Siedlungen fortgesetzt: Die Altsiedlungsgebiete Biesenhorst, Buchholz Nord I, Schönholz, Karow Süd und Karow Ost (Altsiedlung) werden gemeinsam mit den jeweils in unmittelbarer Nähe liegenden Wohnungsbaustandorten „Straße 52“, „WO Karow/Süd“, „Südlich der Laake“, „(Am) Teichberg“, „Baltrumstraße/Bucher Straße“, „Baltrumstraße (Ost) 37 – 47“, „An der Schäferei“, „Östlich Kopenhagener Straße“ und „Straße vor Schönholz“ bis zum Jahr 2030 mit Schmutzwasserkanälen erschlossen.
Dafür stehen Investitionsmittel in Höhe von insgesamt 59,5 Millionen Euro bereit, mit denen zusammen 32,7 km Freispiegelkanäle, 4,1 km Druckentwässerungsnetz und ein Pumpwerk gebaut werden.
Siedlung | Geplante Erschließungszeit |
Biesenhorst | 2018 - 2021 |
Schönholz (Pankow) | 2020 - 2022 |
Buchholz Nord I (Pankow) | 2019 - 2029 |
Karow Süd und Ost (Pankow) | 2019 - 2030 |
Zum Unternehmen
Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.336 Mitarbeiter liefern jährlich aus neun Wasserwerken rund 205 Millionen Kubikmeter bestes Trinkwasser und reinigen in ihren sechs Klärwerken ca. 262 Millionen Kubikmeter Abwasser. Dazwischen liegen fast 19.000 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze. Damit ist das Unternehmen Deutschlands Branchenprimus, der auf mehr als 160 Jahre Tradition zurückblickt.