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15.05.2015

Lücke zum Selbstversorger wird immer kleiner

Klärwerk Schönerlinde macht sich noch mehr Strom und Wärme selbst

Und sie dreht und dreht und dreht sich: Eine neue, zweite Mikrogasturbine sorgt im Klärwerk Schönerlinde dafür, dass noch mehr Biogas aus der Klärschlammfaulung in Strom und Wärme umgewandelt werden kann. Damit wird der Anteil der eigenen Energieerzeugung auf 87 Prozent erhöht – und das Klärwerk im Nordosten Berlins ist auf dem besten Weg, das erste energieautarke Klärwerk der Berliner Wasserbetriebe zu werden.

Denn dort wird nicht nur das Biogas, das bei der Faulung des Klärschlamms entsteht, in inzwischen zwei Mikrogasturbinen und einem Blockheizkraftwerk energetisch verwertet. Zusammen kommen diese Anlagen auf knapp 6,3 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr. Außerdem liefern seit 2012 drei Windräder jährlich insgesamt über 10 GWh, wovon ein Teil in das öffentliche Netz gespeist wird. Denn an windreichen Tagen erzeugt das Klärwerk bereits heute mehr Strom als es verbraucht. Und: Durch die Eigenerzeugung von Strom und Wärme aus Wind und Faulgas können jährlich bis zu 13.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.