Sie ist einen Meter dick, 102 Jahre alt und dank eines neuen Kunststoff-Einsatzes wird sie wieder fit für die nächsten 50 Jahre gemacht: eine schmiedeeiserne Abwasserdruckleitung, die unter der Frankfurter Allee (B1/5) in Lichtenberg liegt, die wir seit einigen Jahren Schritt für Schritt sanieren. Und so ein Schritt kann mit 546 Metern ganz schön lang sein. Dieses stattliche Maß hat das neue Rohr, das am Sonnabend, 28. März, an einem Stück ins alte gezogen wird. Und zwar direkt neben dem brausenden Verkehr – innovative grabenlose, faktisch minimalinvasive Bauverfahren machen es möglich.
Am Wochenende zum Pipe-Spotting an die Frankfurter Allee
Der 546-Meter-Inliner, der gegenwärtig aus sechs Meter langen Einzelrohren zusammengeschweißt wird, würde in voller Länge mehrere Zufahrten zur Frankfurter Allee blockieren. Um diese Belastung kürzestmöglich zu halten, entstehen derzeit erst zwei 273 Meter lange Teilstücke, die am Freitag (27. März) unmittelbar vor dem Einzug zusammengefügt werden. Am Sonnabend (28. März) ist es dann so weit: Dann wird das Rohr von der Einzugsbaugrube auf Höhe Schulze-Boysen-Straße bis zur Gürtelstraße eingezogen, ein Schauspiel, das auch bei den Berliner Wasserbetrieben nicht an der Tagesordnung ist. Zuschauen und Fotografieren ist möglich.
Folgende Straßen müssen in Absprache mit der Verkehrslenkung Berlin zeitweise gesperrt werden und die Ein- bzw. Ausfahrt von und zur Frankfurter Allee ist nicht möglich:
Wie das technisch spektakuläre Verfahren funktioniert ist u. a. hier erklärt:
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_14788.php