Die Berliner Wasserbetriebe haben am Freitag in Wiesbaden den Deutschen PR-Preis für ihre Energiesparwette erhalten. Mit der von der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und dem F.A.Z.-Institut vergebenen Auszeichnung wurde gewürdigt, dass das politisch zwar höchst korrekte, sachlich aber keineswegs innovative Thema mit einer völlig neuen kommunikativen Idee gelöst worden ist.
Und zwar eigentlich ganz simpel: Der Vorstandsvorsitzende hatte mit der Belegschaft gewettet, dass diese es nicht schafft, in der Zeit vom 1. November 2010 bis zum 30. Juni 2011 ein Prozent Energie einzusparen. Am Ende waren – überwacht von Wirtschaftsprüfern – sogar fast 1,7 Prozent Strom, Gas und Fernwärme bzw. annähernd 3,7 Millionen Kilowattstunden nicht verbraucht worden.
Außerdem haben die Mitarbeiter 84 Verbesserungsvorschläge unterbreitet, wie das Unternehmen auch künftig Energie sparen kann. Und es wurde ein Energie-controlling entwickelt, das dauerhaft die Planung und Messung aller Verbräuche ermöglicht. Dieses klasse Ergebnis wurde belohnt, indem ein Teil der erzielten Einsparungen an alle Mitarbeiter ausgeschüttet wurde. Und zwar in Form von Wertschecks über je zehn Euro, die z. B. zur Finanzierung von Team-veranstaltungen eingesetzt werden konnten.
Der Deutsche PR-Preis ist in diesem Jahr nach dem PR Report Award im Mai und dem Berliner Marketing Award im Juni bereits die dritte Auszeichnung für die Energiesparwette.