Sechs Jugendliche, größtenteils mit Migrationshintergrund, die bisher aufgrund von Startschwierigkeiten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht erfolgreich waren, haben sich nach einem achtmonatigen Projekt der „mehrwert“-Initiative mit Schulungen und Praktika erfolgreich für eine Berufsausbildung bei den Berliner Wasserbetrieben qualifiziert. Morgen bekommen sie von Personalvorstand Norbert Schmidt die ersehnten Verträge für den Start der Ausbildung im September überreicht. Er sagt: „Obwohl die Berliner Wirtschaft in den letzten Jahren viel getan hat, um ausreichend und gute Ausbildung anzubieten, gelingt es nicht allen Jugendlichen, Fuß zu fassen. Mit der Beteiligung an der vorgeschalteten Bildungsmaßnahme möchten wir genau diesen Jugendlichen mit Startschwierigkeiten den Weg in den Berufseinstieg ermöglichen.“
Seit Dezember 2011 haben sich die Jugendlichen in einem Auswahl- und Qualifizierungsprozess bei den Wasserbetrieben und in der Berufsschule für Ausbildungen als Bürokaufleute, Industriemechaniker, Anlagenmechaniker, Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice sowie Fachkraft für Abwassertechnik vorbereitet. Dabei haben sie ihre Kompetenzen und Kenntnisse erweitert und sich für eine reguläre Berufsausbildung qualifiziert.
Das Projekt in Kooperation mit der gemeinnützigen Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen mbH ist mit fünf Praktikanten und vier Praktikantinnen gestartet, von denen zwei ihr Praktikum bei der BSR absolviert haben. Eine Praktikantin hat die Maßnahme abbrechen müssen, die verbleibenden Sechs erhalten morgen ihre Ausbildungsverträge von den Wasserbetrieben.
Für ihr Engagement – dazu zählen aktuell 260 Azubis, die einen von 18 kaufmännischen, technischen oder akademischen Berufen erlernen – wurden die Berliner Wasserbetriebe 2010 mit dem dritten Platz beim Wettbewerb der IHK Berlin „Bester Ausbildungsbetrieb Berlin“ ausgezeichnet.