Wenn wir das Wasser des Tegeler Sees mit einer Phosphat-Eliminationsanlage „waschen“, dann sichern wir so, dass die Trinkwasserbrunnen entlang der Ufer bestes Wasser fördern. Und ganz nebenbei machen wir den See zum saubersten Gewässer in der Berliner Spree-Havel-Kette. Wenn wir aus dem Klärschlamm noch die letzte Kalorie zu Strom und Wärme machen, dann schützt dies das Klima und senkt die Kosten.
Wenn wir unsere fast 19.000 Kilometer langen Rohr- und Kanalnetze pflegen, dann sichert das nicht nur die Versorgung und die Umwelt, sondern auch viele Arbeitsplätze in der Region. Denn 320 Millionen Euro, das sind 83 Prozent unseres jährlichen Einkaufsvolumens, fließen an Firmen in Berlin und Brandenburg. Und wenn wir aus Klärschlamm Phosphor gewinnen, dann schützen wir eine endliche Ressource und sparen zugleich Entsorgungskosten.
„Wenige Beispiele von vielen, die zeigen, dass wir schon lange nachhaltig arbeiten“, so Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, bei der Vorstellung des ersten Nachhaltigkeitsberichtes des Unternehmens.
Das Unternehmen gibt viel aus, um letztlich zu sparen. So haben die Investitionen von mehr als 5 Milliarden Euro seit 1990 in die Berliner Abwasser-Infrastruktur bewirkt, dass seither 81% weniger Phosphor und 98% weniger Ammoniumstickstoff in Spree und Havel eingetragen werden. Zusammen mit den 3 Milliarden Euro, die in derselben Zeit in den Bereich Trinkwasser geflossen sind, sichern ein Trinkwasser, dessen Qualität es mit teuren Flaschen-Wassern mehr als aufnehmen kann.
Auch beim Thema Personal überrascht die vermutete Männer-Domäne Wasserbetriebe: Frauen haben hier überproportional viel zu sagen. Bei einem Anteil an der Belegschaft von „nur“ 30 %, stellen sie 36 % aller Führungskräfte und gleich 48 % der direkt dem Vorstand unterstellten Manager.
Der durch die Global Reporting Initiative geprüfte und in der Form eines Kanaldeckels kreisrund gestaltete Nachhaltigkeitsbericht ist auf www.bwb.de herunterladbar.