Berliner Trinkwasser ist mit seinen zahlreichen Mineralstoffen ein gesundes Lebensmittel. Allerdings führt sein hoher Härtegrad, der Ausdruck des Mineralreichtums ist und es bei Geschmackstest immer auf vordere Ränge katapultiert, in Haushaltsgeräten wie Wasserkochern und Kaffeemaschinen zu Verkalkungen.
Doch gerade dieser unerwünschte Nebeneffekt hat das besondere Interesse der Royal Philips Electronics gefunden. Für die Bügeleisen-Tester des internationalen Herstellers kann Wasser gar nicht hart genug sein.
Schon 2011 wurden auf Wunsch des Singapurer Philips-Werks 23.000 Liter Berliner Trinkwasser in Tanks abgefüllt und per Container via Hamburg verschifft. Genau genommen kam es aus dem Wasserwerk Wuhlheide, dem drittkleinsten der neun Berliner Werke, das geologisch bedingt mit 24°dH (Grad deutscher Härte) das mit Abstand härteste Berliner Wasser liefert.
In Fernost wird es seitdem für Tests genutzt, die Verkalkung in Dampfbügeleisen verhindern sollen. Dabei hat es sich außerordentlich gut bewährt, wie Philips jetzt den Wasserbetrieben schrieb.
Und da der Vorrat zur Neige gehe und Verkalkungen nach wie vor ein Thema seien, sollen diesmal zehn Spezialtanks mit insgesamt 8.000 Litern unseres „mittlerweile weltberühmten Wassers“ – wie es in dem Schreiben heißt – auf die Reise in den kleinsten Staat Südostasiens gehen, denn das Wasser dort ist für die Versuche viel zu weich.