Zum Hauptinhalt springen
02.07.2013

Überlaufkanal entsteht graben-, aber nicht grubenlos

Arbeiten in Neuköllner Friedelstraße dienen sauberem Landwehrkanal

In der Neuköllner Friedelstraße bauen die Berliner Wasserbetriebe einen 220 m langen neuen Regenüberlaufkanal mit Durchmessern zwischen 60 und 140 cm. Dies geschieht in rund 5 m Tiefe unterirdisch durch eine Tunnelbohrmaschine. Zudem bekommt ein bereits vorhandener Kanal eine neue Innenauskleidung, einen so genannten Inliner, und ein weiterer Kanal wird verfüllt. So fließt in Zukunft seltener mit Regen verdünntes Abwasser in den Landwehrkanal. Außerdem werden mehrere Einsteigschächte, drei größere Regenüberlaufbauwerke und ein Auslaufbauwerk am Landwehrkanal errichtet. Für die Regenüberlaufbauwerke werden große Baugruben ausgehoben, die zugleich als Start- und Zielbaugruben für die Tunnelbohrmaschinen dienen. Das Auslaufbauwerk entsteht voraussichtlich von November 2013 bis Ende März 2014 direkt an der Hobrechtbrücke am Maybachufer. Die Gesamtinvestitionssumme für dieses Vorhaben beträgt rund 5,4 Mio. Euro.

Aufgrund dieser Arbeiten wird im Bereich der Hobrechtbrücke ein junger Straßenbaum durch das Naturschutz- und Grünflächenamt Neukölln fachgerecht umgesetzt und direkt am Ufer Buschwerk gerodet, um Platz für das Auslaufbauwerk zu schaffen.

Bauzeit von Mitte Juli 2013 bis September 2014

Vor den Kanalbauarbeiten, die von August 2013 bis September 2014 geplant sind, müssen ab Mitte Juli 2013 andere Versorgungsunternehmen Leitungen (Gas, Strom, Fernwärme) umlegen. Auch die Wasserbetriebe erneuern rund 90 m Trinkwasserleitungen.

Während der Bauzeit wird die Friedelstraße Richtung Neukölln zwischen Maybachufer und Pflügerstraße zur Einbahnstraße. Die Zufahrt für Anlieger, Lieferverkehr und Rettungsfahrzeuge ist stets frei.

Im Einzugsbereich des Landwehrkanals schaffen die Berliner Wasserbetriebe in mehreren Etappen ein zusätzliches Speichervolumen von 3.200 m³. Dies ist Teil eines mit dem Land Berlin vereinbarten Programms zur Verbesserung der Berliner Gewässerqualität. Um künftig bei Starkregen Mischwasserüberläufe in die Gewässer zu vermeiden, sollen bis zum Jahr 2020 insgesamt 307.000 m³ Stauraumkapazität in der innerstädtischen Mischwasserkanalisation geschaffen werden. Davon sind bereits rund 225.000 m³ fertig.

Informationsveranstaltung für Bürger

Am 2. Juli 2013 informieren die Berliner Wasserbetriebe von 18 bis 20 Uhr im Restaurant Aapka, Maybachufer 23, 12047 Berlin, ausführlich über die geplanten Arbeiten.