Die Initiative „Berlin summt!“ hat im Klärwerk Ruhleben Bienenstöcke aufgestellt. Insgesamt fanden acht Bienenvölker in dem überraschend grünen Werk in gartenreicher Umgebung ein neues Zuhause. Die Ruhlebener Immen stoßen damit in gute Gesellschaft vor. Mit ihnen summen derzeit Honigbienen aus 21 Völkern auf 11 Grundstücken der Berliner Wasserbetriebe. Darunter sind die Wasserwerke Tegel, Tiefwerder und Jungfernheide sowie Betriebsgelände an der Treptower Kiefholz- und Lichtenberger Fischerstraße.
Die Betreiber stellen damit unter Beweis, dass auch vermeintlich unwirtliche Gegenden wie Klärwerke naturnah ohne Pflanzenschutzmittel bewirtschaftet werden können. Die Bienenstöcke sind ein weiterer Baustein dazu. Und: Die Koexistenz von Honigbienen und Menschen ist friedlich, Bienenstich gibt es höchstens in der Kantine.
Die Großstadt-Insekten produzieren übrigens erheblich mehr Honig als ihre Artgenossinnen im agrarisch bewirtschafteten Berliner Umland. Dort prägen ausgeräumte Landschaften mit Monokulturen unsere Heimat. Die Artenvielfalt in der Metropolen-Flora, die fast das ganze Jahr über Blüten hervorbringt, ist in unserer Kulturlandschaft kaum noch zu finden. Doch damit nicht genug: Ohne die Bienen wären Kleingarten-Erdbeeren und Balkon-Tomaten nur fruchtlose Grünpflanzen.
Langer Tag der Stadtnatur in Wasserwerken am Müggel- und am Wannsee
Die Berliner Wasserbetriebe zeigen am Langen Tag der Stadtnatur an diesem Sonntag die beiden Wasserwerke Friedrichshagen am Müggelsee – hier mit dem Museum im Wasserwerk – und Beelitzhof am Wannsee – hier gemeinsam mit dem Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin – von ihrer grünen Seite. Die Programme ausführlich auf www.bwb.de und www.museum-im-wasserwerk.
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Die Initiative „Berlin summt!“ hat u. a. Bienenstöcke auf dem Berliner Dom, dem Abgeordnetenhaus und weiteren 15 prominenten Standorten installiert und ist Teil von „Deutschland summt!“ (www.deutschland-summt.de) der Stiftung für Mensch und Umwelt. Kontakt über Cornelis Hemmer, Stiftung für Mensch und Umwelt, Info@deutschland-summt.de, T.: 030.394064314. Fotoaufnahmen im Klärwerk Ruhleben sind nach Anmeldung bei der Pressestelle gern möglich.