Die Berliner Wasserbetriebe haben die in den 1930er Jahren errichtete 3,3 km lange und bis zu 1,3 m mächtige Rohrstrecke erneuert, über die das im Klärwerk Stahnsdorf gereinigte Abwasser zum Teltowkanal geleitet wird. Dabei wurden rund 2,5 km in geschlossener Bauweise bewältigt, also ohne Baugräben und damit verbundene Einschränkungen. Es wurden rund 3,2 Mio. € investiert.
Während der Bauarbeiten in den vergangenen acht Monaten war das gereinigte Abwasser über einen zweiten Ableiter in den Machnower See, der Teil des Teltowkanals ist, geflossen. Bei Anwohnern und Nutzern der Grünflächen am Machnower See hatte dies zu Irritationen geführt. Denn dieser Ableiter liegt etwas höher als der Teltowkanal. Vor der Einmündung in den Machnower See wird diese Differenz durch die Machnower Schleuse ausgeglichen. Dabei kam es auf Grund von Eiweißspuren im Wasser zu Schaum- und Aerosolbildung mit leichter Geruchsentwicklung, so wie es auch bei Brandung etwa an der Ostsee zu beobachten ist. Diese an sich normalen und völlig unbedenklichen Begleiterscheinungen bei der Einleitung von gereinigtem Abwasser gibt es bei dem nun erneuerten Ableiter nicht, da dessen Einleitstelle in den Teltowkanal auf Höhe der Wasserspiegellinie liegt.