Die Berliner Wasserbetriebe demonstrieren heute gemeinsam mit Berliner Bauunternehmen vor 530 Teilnehmern der Fachmesse WASSER BERLIN (30. März bis 3. April) modernste und meist grabenlose Tiefbauverfahren auf stadtweit 25 Baustellen. Die Bauingenieure aus dem In- und Ausland wollen sich über neue Techniken beim Neubau, Austausch und der Sanierung von Rohrleitungen für Trink- und Abwasser informieren. Diese zumeist in Berlin entwickelten grabenlosen Technologien machen außer für einen Start- und einen Zielschacht das Aufgraben der Straßen überflüssig. So werden Transporte, Lärm, Verkehrsstaus und Geld gespart und Bäumen nicht die Wurzeln zerhackt.
Vom Messegelände aus werden die Baustellen mit insgesamt 19 thematischen und jeweils sechsstündigen Bustouren angesteuert, darunter auch die Großbaustelle des Flughafens BBI.
Seit 1993 werden diese Sightseeingtouren der besonderen Art von den Berliner Wasserbetrieben zu jeder der alle drei Jahre stattfindenden Wasser-Messen organisiert.
Jeder zweite Kilometer Abwasserkanal wird heute in Berlin in grabenloser Bauweise errichtet. Seit 1984, dem Geburtsjahr des Mikrotunnelbaus, waren das rund 700 Kilometer Sammel- und Hausanschlusskanäle. Damit mussten mehr als 1,1 Mio. m² Fahrbahnfläche weder aufgebrochen noch wiederhergestellt werden. Über 2,2 Mio. m³ Boden wurden nicht ausgehoben. Rund 220.000 Kipper blieben unbeladen.