Nach einjähriger Bauzeit sind seit Ende August 2008 die Anwohner der Privatstraße „Zur Ringallee“ in der Siedlung Rennbahn in Berlin Weißensee an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen. Es war sehr viel Eigeninitiative erforderlich, um Trinkwasser-, Löschwasser-, Abwasserleitungen und den Straßenbau für ca.
1 Mio. € ohne öffentliche Fördermittel zu mobilisieren. Mittlerweile ist die Straße als Privatstraße anerkannt und die Grundstücke gelten als öffentlich-rechtlich erschlossen.
Die Siedlung Rennbahn möchte die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Ämtern und Einrichtungen an Siedlungen weitergeben, die sich ebenso erschließen lassen wollen. Sie lädt daher am 27. September um 11.00 Uhr ins Vereinshaus in der Ringallee 44 A, 13086 Berlin, ein. Die Erschließung privater Straßen gestaltet sich oft höchst problematisch und langwierig, weil alle Eigentümer der jeweiligen Straßenflächen zustimmen und koordiniert werden müssen.
Die Siedlung Rennbahn wurde 1924 gegründet, ist 12 Hektar groß und besteht aus 123 Grundstücken, auf denen rund 300 Menschen leben. Seit 1990 engagieren sich die Verantwortlichen um die Anerkennung als Siedlung. Fast zwanzig Jahre später wurden die Grundstücke an den Liegenschaftsfonds Berlin übergeben, ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg abgetragen und damit weitere Grundstücke bewohnbar gemacht.