Auf dem Dach des Wasserwerks Tegel ist die größte Solaranlage Berlins in Betrieb gegangen. Mit einer Kollektorfläche von 1.900 m² und einer Leistungsfähigkeit von 192,27 kWp kann sie im Jahr etwa 178.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und 157 Tonnen CO2 einsparen.
„Die Anlage in Tegel bringt Berlin auf dem Weg zur Erfüllung seiner Klimaschutzziele einen guten Schritt weiter“, erklärt Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf. Bis 2010 sollen die CO2-Emissionen Berlins um ein Viertel – bezogen auf das Basisjahr 1990 – gesenkt werden. „Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt der Wasserbetriebe auch andere Unternehmen zur Investition in alternative Energien anregt“, so Wolf.
„Wir erzeugen bereits 43 % des in unseren Klärwerken benötigten Stroms aus dem für uns nachwachsenden Rohstoff Klärschlamm selbst“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon. „Deshalb ist die Nutzung erneuerbarer Energien in der Trinkwasserversorgung für uns folgerichtig.“
Die Wasserbetriebe haben durch ein Bündel von Maßnahmen seit 2005 die durch das Unternehmen verursachten CO2-Emissionen um rund ein Zehntel bzw. 23.600 Tonnen auf 201.600 Tonnen reduziert. Dazu gehört neben der Klärschlammnutzung auch, dass das Unternehmen ein zentrales Energiemanagement betreibt, das vom Energieeinkauf bis hin zu energetischen Betrachtungen bei allen Investitionen und Sanierungsmaßnahmen eingebunden ist. Ziel ist Reduzierung des Verbrauchs z.B. durch den Einsatz sparsamerer Pumpen, die – im Unternehmen vieltausendfach im Einsatz - den größten Teil der Energie benötigen.