Ausbildung mit Perspektiven
Wo auch immer sich der Fehler im System versteckt, Daniel Almagro Veláquez gibt alles dafür, ihn zu finden. Daniel ist seit August 2018 Netzwerkadministrator bei den Berliner Wasserbetrieben. Die Bits, Bytes und Leitungen im Unternehmen hat er während seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker von Grund auf kennengelernt.
„Mit meiner Arbeit leiste ich einen Beitrag dafür, dass die Stadt mit Wasser versorgt ist. Das gibt ein gutes Gefühl."
Daniel Almagro Velázquez, Netzwerkadministrator bei den Berliner Wasserbetrieben
Der gebürtige Berliner ist als IT-Systemelektroniker immer zur Stelle, wenn es Schwierigkeiten mit dem Computer gibt oder ein Server streikt. Er behält den Überblick über die Weiterentwicklung und Aktualisierung des IT-Netzwerks der Berliner Wasserbetriebe und bearbeitet die Tickets, die täglich in seinem E-Mail-Postfach landen.
„Wenn Störungen auftreten, bekomme ich ein Ticket und muss eine Lösung finden. Wie viele Tickets es am Tag sind, ist nicht vorhersehbar. Von daher ist der Tagesablauf nicht klar geregelt, es kommt immer etwas Neues hinzu“, erzählt er.
Aber Daniel Almagro Velázquez ist das gewohnt, denn seine dreijährige Ausbildung war sehr praxisorientiert. Im ersten Jahr wurden im Ausbildungszentrum die Grundlagen vermittelt, im zweiten Jahr ging es direkt an die Umsetzung. Als Auszubildender hat Daniel Almagro Velázquez mehrere Abteilungen durchlaufen, um so in alle Unternehmensbereiche einmal hinein zu schnuppern. Er entschied sich schließlich für die Abteilung für Netzwerktechnik, in der er heute auch fest angestellt ist. „Die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker umfasst viele Themengebiete wie die Elektrotechnik, das Programmieren und die Administration von Servern – das macht die Vielfältigkeit des Berufes aus“, sagt er.
„Die handwerkliche Komponente der Ausbildung ist sehr gering. Die meiste Zeit verbringt man am Computer damit, Lösungen für bestehende Probleme zu finden“, erzählt Daniel Almagro Velázquez. „Das macht mir persönlich auch am meisten Spaß.“ Die Aufgabenstellungen reichen von allgemeinen IT-Problemen wie einem defekten Bildschirm oder PC bis hin zu Arbeiten, die im Verborgenen geschehen. Dazu gehört der kontinuierliche Prozess, das Netzwerk zu verwalten, auszubauen und zu erneuern.
„Wir sorgen dafür, dass die Verbindungen zwischen den User-PCs der Beschäftigten und den Servern unter allen Umständen laufen. Unsere Standorte sind so miteinander vernetzt, sodass User auf alle relevanten Informationen zugreifen können, die nicht lokal gespeichert sind"
erzählt Daniel Almagro Velázquez.
Auf die Berliner Wasserbetriebe als Ausbildungsunternehmen ist er auf einer Jobmesse aufmerksam geworden. „Schon bei dem Gespräch am Messestand haben die Mitarbeiter einen sympathischen Eindruck auf mich gemacht“, erinnert er sich. Dass die Berliner Wasserbetriebe eine sehr gute Ausbildung anbieten, wusste er schon aus seinem Bekanntenkreis. Eine Auszeichnung durch die Industrie- und Handelskammer sei aber auch ein gutes Indiz dafür gewesen, dass die Ausbildung gut ist. Außerdem sei die Vergütung im Vergleich zu anderen Ausbildern in Berlin höher. Und die Chance, direkt nach der Ausbildung eine Festanstellung zu erhalten, sei auch ein wichtiger Faktor. Den Eignungstest bestand Daniel Almagro Velázquez auf Anhieb, denn die geforderten Kenntnisse konnte er mit seinem Abitur erfüllen, das er in den Leistungskursen Mathe und Physik absolvierte. „Obwohl Letzteres mir jetzt nicht unbedingt geholfen hat“, erinnert er sich lachend.
Im Beruf angekommen, kommt es aber neben technischem Verständnis und räumlichem Denken auch auf ein paar persönliche Fähigkeiten an. „Sorgfalt ist das A und O, da wir unsere Arbeit auch dokumentieren müssen“, erzählt Daniel Almagro Velázquez.
„Wenn ein Kollege eine Aufgabe von mir übernimmt, muss er auf Anhieb verstehen, worum es geht.“ Da IT-Systemelektroniker individuell arbeiten, ist auch Selbstständigkeit ein Muss. „Oftmals sucht man sich seine Arbeit selbst, da kommt halt keiner und sagt: Mach mal das!“, sagt er.
Gleich zum Start der Ausbildung stand Digitaltechnik auf dem Lehrplan. Daniel Almagro Velázquez und seine Mitschülerinnen und Mitschüler mussten ein Schaltnetz ohne Hilfestellung und Anleitung selbst zusammenbauen. „Das hat mir Spaß gemacht, weil wir erst einmal herausfinden mussten, wie alles funktioniert und dann überlegten, wie wir die verschiedenen Logikbausteine miteinander verbinden.“ Das war eine gute Übung für die realen Arbeitsbedingungen, denn auch im Alltag steht Daniel Almagro Velázquez häufig vor einem Problem, dessen Lösung nicht auf der Hand liegt. Dann heißt es solange zu suchen, bis der Fehler gefunden ist. „Es hilft manchmal, einen Tag darüber nachzudenken und sich das Problem von einem anderen Blickwinkel anzuschauen“, sagt er. Als IT-Systemelektroniker braucht er manchmal etwas mehr Geduld. Daniel Almagro Velázquez geht die Herausforderungen aber stets optimistisch an: „Bisher gab es noch nicht wirklich ein Problem, das ich nicht lösen konnte“.
Jeden Tag sorgt Daniel Almagro Velázquez dafür, dass größere Schwierigkeiten gar nicht erst auftreten und alle Mitarbeiter ohne Probleme ihrer Tätigkeit nachgehen können. „Es ist meine ganz persönliche Motivation, für den Berliner Wasserversorger zu arbeiten“, verrät Daniel Almagro Velázquez. „Mit meiner Arbeit leiste ich einen Beitrag dafür, dass die Stadt mit Wasser versorgt ist. Das gibt ein gutes Gefühl.“
Möchtest auch du dafür sorgen, dass die Berliner Wasserbetriebe immer am Netz sind? Dann erfahre mehr über eine Ausbildung im IT-Bereich.