Projektlaufzeit: Februar 2022 bis Januar 2025
Die Wirkung von Wetterextremen auf den Menschen manifestiert sich kaum irgendwo so unmittelbar und drastisch wie in Städten. Ein hoher Grad der Flächenversiegelung und eine hohe Bebauungsdichte verschärfen das Überflutungsrisiko durch Starkregen und die Bildung von Hitzeinseln an sommerlichen Sonnentagen.
Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und der Anhäufung von Sachwerten sind Gesellschaft und Wirtschaft diesen Extremen ebenfalls in besonderem Maße ausgesetzt. Darüber hinaus führt das vermehrte Auftreten von Temperatur- und Niederschlagsextremen auch zur Verschlechterung des ökologischen Zustands urbaner Gewässer. Erfahrungen aus vorherigen Forschungsprojekten zeigen, dass es Bedarf gibt, integrierte Planungsprozesse der Stadtentwicklung zur stärkeren Umsetzung dezentraler Regenwasserbewirtschaftungsmaßnahmen mit digitalen Werkzeugen zu unterstützen.
Im Fokus der Entwicklung digitaler Werkzeuge stehen im Forschungsprojekt AMAREX GIS-basierte Planungsgrundlagen zu spezifischen Potenzialflächen und Wasserhaushaltsmodelle zur vereinfachten Bewertung von Planungsszenarien hinsichtlich ihrer Wirkung auf Abfluss, Versickerung und Verdunstung des Regenwassers. In ausgewählten Stadtquartieren werden darüber hinaus kleinräumig Extremsituation wie Starkregen und Dürre betrachtet und Vorschläge zur Weiterentwicklung konventioneller Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung erarbeitet. Alle Informationen sollen auf einer Web-Plattform zusammengeführt werden.
(Bild © Kompetenzzentrum Wasser Berlin)
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