Eine Karriere wie ein Wasserkreislauf
Katharina Flatau, seit 12 Jahren Abwasserfachkraft im Labor bei den Berliner Wasserbetrieben
Katharina Flatau ist Abwasserfachkraft und seit 2007 Mitarbeiterin der Berliner Wasserbetriebe. Die gebürtige Berlinerin schnupperte schon während ihres Masterstudiums als Praktikantin in die Laborarbeit der Berliner Wasserbetriebe hinein. Dann übernahm sie die Schwangerschaftsvertretung einer Mitarbeiterin. Sie war gekommen, um zu bleiben.
2009 folgte die unbefristete Festanstellung im Labor als Teil des Teams für Probennahme-Management. Eine neue Herausforderung fand sie zwei Jahre später, als sie die Leitung der Mikrobiologie übernahm, um das Berliner Trinkwasser zu untersuchen.
Katharina kam eher durch Zufall zu den Berliner Wasserbetrieben. Als Studentin der Biotechnologie übten Kläranlagen und Verfahrenstechnik zunächst keinen besonders großen Reiz auf sie aus. In der Lernphase für die Klausuren packten sie dann aber doch das Interesse und der Ehrgeiz. „Bis dahin wusste ich – wie so viele – nur, dass das Wasser aus der Wand kommt. Mehr nicht.“
„Wir brauchen bei unserer Arbeit ein detektivisches Gespür. Schließlich wollen wir sichergehen, dass das Wasser wirklich sauber ist“, berichtet sie von ihrer Tätigkeit.
Zurzeit stellt sie sich wieder neuen Herausforderungen als Abwasserfachkraft im Betriebslabor Klärwerk Ruhleben. „Ich möchte mir immer wieder neue Fähigkeiten aneignen.“ Durch ihr umfassendes Wissen kann sie anderen als Beraterin zur Seite stehen. Ihre Arbeitsweise beschreibt Katharina so:
„Ich bin eine Macherin. Nicht so viel reden, lieber machen."
Wir untersuchen jeden einzelnen Schritt der Trinkwasseraufbereitung und der Abwasserreinigung. Unsere Aufgabe ist es, die Wasserqualität zu sichern, und dabei die Umwelt zu schonen“, sagt sie. „Das erreichen wir durch permanente Überprüfung der einzuhaltenden Grenzwerte. Wir arbeiten im Labor direkt mit dem Element Wasser und nehmen es im wahrsten Sinne in die Hand. Das ist unsere Aufgabe.“
„Ich bin aber auch ein sorgfältiger Mensch. Alles, was ich anfange, bringe ich auch zu Ende.“ Dieser Ehrgeiz kommt ihr im Job zugute. „Wir untersuchen jeden einzelnen Schritt der Trinkwasseraufbereitung und der Abwasserreinigung. Unsere Aufgabe ist es, die Wasserqualität zu sichern und dabei die Umwelt zu schonen“, sagt sie. „Das erreichen wir durch permanente Überprüfung der einzuhaltenden Grenzwerte. Wir arbeiten im Labor direkt mit dem Element Wasser und nehmen es im wahrsten Sinne in die Hand. Das ist unsere Aufgabe.“
Die Fähigkeit, sich zu strukturieren und eine ausgeprägte Feinmotorik sind in ihrem Job besonders wichtig. „Wir müssen in der Laborarbeit oft mehrere Dinge gleichzeitig machen. Das braucht einen guten Überblick und eine ruhige Hand“, sagt Katharina. „Chemisches und technisches Verständnis sind auch ein Muss.“
Katharina und ihre Kollegen arbeiten in Gleitzeit. Wenn die Proben an manchen Tagen erst um zwölf Uhr mittags hereinkommen, erscheint sie später und bleibt länger, erzählt sie. Katharina kommt aber lieber etwas früher und startet mit den täglich anfallenden Vor- und Nachbereitungen der Tagesroutine.
Ihre Mission „Sauberes Wasser für Berlin“ kann Katharina nur gemeinsam mit ihren Laborkolleginnen und -kollegen meistern. „Es ist wirklich ein gutes Arbeitsklima und wir sind ein tolles Team. Wir gehen alle rücksichtsvoll miteinander um und sind auch noch gut gelaunt, wenn viel zu tun ist“, schwärmt sie. Und auch die besonderen Momente schweißen zusammen. Als Kollegen eine kleine Kaulquappe in einer Seewasserprobe fanden, bauten sie gemeinsam ein Terrarium und päppelten das Tier auf, um es schließlich wieder in die Natur zurückzulassen.
Bei Mitarbeiterausfällen formiert sich das Team neu. Gemeinsam stehen sie solche Engpässe durch. „In unserem Berufsfeld ist man meistens auch dahingehend geschult, dass jeder für jeden einspringen kann“, weiß Katharina. „Klar sind einige Entscheidungswege manchmal lang und die Dinge gehen durch viele Hände“, gibt sie zu bedenken. „Aber je länger man mit den eigenen Kollegen und den Mitarbeitern der anderen Abteilungen der Berliner Wasserbetriebe zusammenarbeitet, desto mehr versteht man sich als großes Team.“ Sie sagt mit Stolz:
„Wir sind Wasserbetriebler, wir machen das Wasser für die Stadt. Das ist einfach ein tolles Gefühl.“
Katharina hat sich mit Haut und Haaren der Laborarbeit verschrieben. „Ich lebe quasi das Prinzip des Wasserkreislaufs, indem ich einmal komplett durch alle Stationen des Laborablaufs hindurchgegangen bin.“ Nun ist sie als Abwasserfachkraft wieder dort angekommen, wo sie als Praktikantin startete – nur sind die Herausforderungen anspruchsvoller. „Wir leisten zusätzlich auch viel Zuarbeit für die Forschung und Entwicklung. Ein großes, aktuelles Thema ist die Entfernung von Spurenstoffen wie Arzneimittelrückständen und antibiotikaresistenten Bakterien im Abwasser. Auch unterstützen wir Unternehmen beim Entwickeln von Laborgeräten und stellen ihnen unsere Expertise zur Verfügung – schließlich kennen wir unser Wasser am besten.“
Sie möchten auch mit dem nassen Element arbeiten und es als Abwasserfachkraft unter die Lupe nehmen? Dann sehen Sie sich die Stellenangebote der Berliner Wasserbetriebe an und werden Teil eines tollen Teams.