Einmal die Strecke von Berlin nach Kapstadt. Über 9.600 Kilometer lang ist unser Kanalnetz, in dessen Pflege und Ausbau wir allein 2018 rund 110 Millionen Euro investiert haben. Nur drei Prozent unserer Abwasserkanäle sind groß genug, um von unseren Beschäftigten per Begehung kontrolliert zu werden. Für den Rest holen wir uns Hilfe von kleinen Spezialisten: Kanalrobotern. Mit ihren Kameras helfen sie uns, Schäden in der Kanalisation rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Was wir noch tun, damit es über und unter der Stadt auch in Zukunft „läuft“, erfahren Sie in unserem neuen Politikbrief.
Viel Spaß beim Lesen!
Ihre Berliner Wasserbetriebe
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Quell der Freude: Die Zahl unserer Trinkbrunnen wächst stetig.
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Berliner Wasser läuft und läuft und läuft - jetzt aus 100 Brunnen
Die Berliner Wasserbetriebe haben den insgesamt 100. Trinkbrunnen in der Stadt aufgestellt. Er steht im Stadtpark Lichtenberg, Eingang Kielblockstraße. Bis zum Jahresende will das Unternehmen bis zu 40 weitere Brunnen installieren.
Der 100. Trinkbrunnen Berlins steht im Stadtpark Lichtenberg. Er wurde von Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Jörg Simon, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Blue Community- Initiative feierlich eröffnet.
"Trinkbrunnen bringen eine einfache Möglichkeit, im öffentlichen Raum an frisches Wasser zu kommen. Das wird immer wichtiger, denn eine dicht bebaute Metropole wie Berlin heizt sich im Sommer stark auf - die Menschen brauchen daher Flüssigkeit und Abkühlung", so Regine Günther. "Gerade die letzten beiden Hitzesommer haben gezeigt: Die Klimakrise ist längst in Berlin angekommen. Trinkbrunnen sind ein Beitrag, mit ihren Folgen besser zurechtzukommen. Kostenfreie Wasserversorgung im öffentlichen Raum gehört für mich dabei zur Grundversorgung."
Zu den 100 Trinkbrunnen kommen fast 2.000 Wasserspender
Finanziert werden die Trinkbrunnen aus Landesmitteln, für Planung und Bau sind die Berliner Wasserbetriebe verantwortlich, die seit 1985 Trinkbrunnen in der Stadt errichten. "Unsere Trinkbrunnen sind ein echter Hingucker. Sie werten städtische Räume auf und bieten Lebensqualität. Mit ihnen wird Berliner Wasser, das wichtigste Lebensmittel in dieser Stadt, überall und kostenlos verfügbar. Uns ist besonders wichtig, dass davon alle Berlinerinnen und Berliner profitieren", so Jörg Simon. "Deshalb wollen wir das Netz der Trinkbrunnen auch jenseits des S-Bahn-Ringes immer dichter knüpfen."
Zu den 100 öffentlichen Trinkbrunnen kommen 1.989 Wasserspender - rund 100 davon in öffentlichen Gebäuden, 67 in Schulen, der Rest in Unternehmen, Arztpraxen und anderen Einrichtungen. Weitere Informationen >
Den Regen verstehen
Starkregen nehmen zu und damit wächst in den zunehmend versiegelten Städten auch die Gefahr überfluteter Straßen. Koordiniert von den Berliner Wasserbetrieben, arbeitet ein Forschungskonsortium an einem Echtzeit-Informationssystem, das in solchen Fällen Alarm schlägt. Und arbeitet dabei auch mit unkonventionellen Methoden.
Für den drittteuersten Film aller Zeiten, „Titanic“, hat Regisseur James Cameron einen ganzen Tank in der Wüste geflutet, um das berühmte Kreuzfahrtschiff noch einmal cineastisch versinken zu lassen. Wenn die Wasserbetriebe absichtlich etwas fluten, dann ganz im Zeichen der Wissenschaft und im Dienst für die Stadt. So geschehen am 27. August in der Regensburger Straße in Berlin-Wilmersdorf.
Ähnlich eines Starkregens haben unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Kanalbetrieb das an drei Hydranten angezapfte Wasser kontrolliert mit Düsen auf die Straße verteilt. Im Anschluss haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Graduiertenkollegs Urban Water Interfaces der TU Berlin und aus unserer Forschungsabteilung für das Verbundprojekt SENSARE das Abflussverhalten des Wassers beobachtet und gemessen, welche Schadstoffe das Wasser transportiert.
Forschungsprojekt verbessert Risikovorsorge- und management
Warum interessiert uns das? Mit Forschungsprojekt SENSARE wollen wir die Berliner Verkehrsteilnehmer besser für Starkregenereignisse wappnen. Mit den Erkenntnissen über den Wasserabfluss aus Experimenten wie diesem können wir prüfen, ob unser Geländemodell von Berlin wirklich etwas taugt. Das Modell hilft uns, Starkregenereignisse besser zu verstehen, um schließlich auch besser auf sie reagieren zu können – und muss dafür natürlich präzise sein. Mit diesem Wissen über das Fließverhalten von Regenwasser können wir zukünftig die ganze Stadt unterstützen – indem beispielsweise die Berliner Feuerwehr ihre Einsätze nach Starkregen besser planen kann. Gleichzeitig kommt bei dem Experiment Messtechnik zum Einsatz, die wir später im Straßenland nutzen wollen, um unser Risikomanagement bei Starkregen mit Echtzeit-Daten noch besser aufzustellen.
Weitere Experimente sollen folgen
Der Versuch in der Regensburger Straße war lediglich ein Anfang. Größer angelegte Flutungsexperimente sollen folgen. Hollywoodreif werden die Versuche höchstwahrscheinlich nicht. Sie sind aber ein wichtiger Schritt, um den Schutz vor Flutschäden und Gewässerverschmutzung in Berlin nachhaltig zu optimieren. Und im Gegensatz zu „Titanic“ wäre das geradezu ein Happy End.
Informationen zum Forschungsprojekt
Weitere spannende Informationen:
Berliner Regenwasseragentur
Sonderseite zur „Schwammstadt Berlin“
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...hat die E-Fahrzeugflotte der Wasserbestriebe bisher zurückgelegt. Emissionsfrei und leise. Das ist fast 40 Mal um den Globus.
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Digital Water City: Digitale Technologien für das Wassermanagement
Apps, die Badegewässerqualität voraussagen, Sensoren, die bei Regen potenzielle Überflutungsflächen anzeigen: Digitale Tools ermöglichen in Zeiten des Klimawandels ein effizienteres und nachhaltigeres Wassermanagement. Welche Tools das sind und wie sie funktionieren, erforscht das Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) ab sofort im europäischen Verbundvorhaben Digital Water City (DWC). In fünf europäischen Städten - Paris, Sofia, Kopenhagen, Mailand und Berlin - arbeiten Forscher jetzt am Wassermanagement der intelligenten Stadt. Das KWB ist eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Berlin. Gesellschafter sind die Berliner Wasserbetriebe und die Technolo-giestiftung Berlin.
Weitere Informationen unter:
Digital Water City
Kompetenzzentrum Wasser Berlin
Aber sicher doch – Wasserbetriebe rüsten schwere LKW mit Abbiegeassistenten nach
Die Berliner Wasserbetriebe haben alle 88 schweren LKW des Unternehmens mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen und damit alle der oberen Unfall-Risikogruppe für Fußgänger und Radfahrende in den vergangenen Wochen mit Abbiegeassistenzsystemen nachgerüstet, 150 kleinere und leichtere Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen Gewicht folgen bis zum Jahresende. Die Technik wurde gemeinsam mit Senatorin Pop am 30. Juli der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Nachrüstung der LKW kostet das Unternehmen rund 650.000 Euro.
Wasserbetriebe und Berliner Bäder-Betriebe kooperieren bei der Ausbildung
Die Berliner Wasserbetriebe und die Berliner Bäder-Betriebe arbeiten künftig bei der Ausbildung neuer Fachkräfte zusammen. Dazu haben die beiden Landesunternehmen eine Kooperation gestartet: Ab September bilden die Wasserbetriebe zwei Mechatronikerinnen und Mechatroniker der Bäder-Betriebe in Teilen aus. Weitere Azubis erhalten Kurse im Ausbildungszentrum der Wasserbetriebe. Mit insgesamt rund 270 Azubis und einer Ausbildungsquote von 6,8 Prozent liegt das Unternehmen auch zahlenmäßig über dem Bundesdurchschnitt.
Kooperationsprojekt Klärwerk Wansdorf feiert 20 erfolgreiche Jahre
Mit einem Festakt haben die Berliner Wasserbetriebe am 5. Juli gemeinsam mit den Brandenburger Kommunen und Zweckverbänden den 20. Geburtstag des Klärwerks Wansdorf gefeiert. Rund 260 Millionen Kubikmeter Abwasser aus Brandenburg und Berlin hat das Klärwerk in den vergangenen 20 Jahren gereinigt, was in etwa dem zehnfachen Volumen des Tegeler Sees entspricht. Die Mehrheit bei dem erfolgreichen länderübergreifenden Kooperationsprojekt nordwestlich Berlins haben Brandenburger Kommunen und Zweckverbände, die Betriebsführung liegt bei den Berliner Wasserbetrieben.
Mikroplastik vermeiden und Umwelt schützen
Kosmetika, Kleidung oder Autoreifen - viele Alltagsbegleiter enthalten oder verursachen Mikroplastik und belasten damit die Umwelt. Das Berliner Trinkwasser ist frei von Mikroplastik, doch im Abwasser sind Mikroplastikpartikel zunehmend nachweisbar. Eine neue Sonderseite auf bwb.de informiert, wie man Mikroplastik vermeidet und so die Gewässer schützt.
Sonderseite zu „Mikroplastik“
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